Anlässlich des ersten Geburtstags von Keinsteins Kiste waren alle Schreibfreudigen eingeladen über die Wunder der Natur zu staunen und ihre Eindrücke, Erklärungen und vieles mehr in der Kiste zu sammeln.
„Das fand ich ganz furchtbar!“ „Das ist doch total schwer!“ „Das Fach habe ich nie verstanden…“ „Habe ich bei der ersten Möglichkeit abgewählt!“
Dass solche Reaktionen auf das Stichwort „Chemie“ oder „Naturwissenschaft ganz und gar nicht allgegenwärtig sind, beweisen die zwölf tollen Beiträge, welche innerhalb der letzten gut dreieinhalb Monate zusammengekommen sind. Ich freue mich ungemein, dass es da draussen so viele Menschen gibt, die ähnlich wie ich das Staunen nicht verlernt haben und reichlich Spektakuläres zu berichten haben.
Den Anfang macht Peter von „Light Microscope„, der für wenige Euro eine Mikroskop-Linse zum Aufsetzen auf die Smartphone-Kamera erstanden und damit fantastische Filmaufnahmen von Gartenameisen gemacht hat. Überhaupt sind Ameisen überaus erstaunliche Geschöpfe – und das nicht nur, weil sie gewaltige Staaten bilden. Einzelheiten und das Ameisen-Video gibt es hier auf: http://light-microscope.net/de/2016/06/wo-mich-die-natur-zum-staunen-bringt/ .
Ganz besondere Freude macht mir immer wieder der einzigartige Schreibstil von Frau Spatz, die ich letztes Jahr im Rahmen des Scienceblogs-Schreibwettbewerbs kennenlernen durfte. Da ich weiss, dass Frau Spatz eine Gabe zum Staunen über die Natur hat, freue ich mich ganz besonders über ihre atemberaubende Schilderung der sommerlichen Flugshow der Mauersegler – welche ich übrigens im Südfrankreich-Urlaub im Juli fast jeden Tag live erleben durfte.
Dass man ebenso gut daheim über die Natur staunen kann, weiss Inka, die im Frühling zum Foto-Spaziergang in Mutters Garten aufgebrochen ist und eindrucksvoll das spriessende und blühende Leben dokumentiert hat, welches wie durch ein Wunder jedes Jahr aufs Neue erwacht. Überdies verleiht dieser englischsprachige Beitrag der Blogparade einen geradezu internationalen Touch: http://inkastour.com/photography-spring-garden/
Frank Ohlsen ist Experte für Entspannung und Selbstfindung in der Natur. Da verwundert es nicht, dass er mit ein wenig Entschleunigung ein wahres Kaleidoskop von Natureindrücken entfaltet: Von den Geheimnissen einer Moorlandschaft, dem „Baden“ in Waldluft, der Einheit in der Vielfalt unserer DNA, den Superkräften von Wildkräutern bis hin zu den tiefschürfenden Eindrücken, die gewaltige Naturphänomene bei uns hinterlassen können: http://blog.finde-dich-selbst.net/erstaunliche-natur/
Fräulein von Vux alias Jari-chan lebt mit ganz erstaunlichen Hausgenossen zusammen: Katzen, welche die Evolution eigens mit Schneeschuhen ausgestattet hat! Ich selbst liebe Katzen und streichle jeden Stubentiger, der mich lässt – wenn mir mal ein solcher begegnet, muss ich mir das unbedingt mal ansehen. Bis dahin gibt es ein Schneeschuh-Foto und mehr zu diesen faszinierenden Tieren hier: http://oradellavolpe.blogspot.ch/2016/06/blogparade-augen-auf-wo-die-natur-mich.html
Andrea weiss aus Erfahrung als bloggende Mama, von wem man das Staunen über die Natur am besten lernen kann: Von Kindern! Sie erzählt von der Entwicklung der Neugier bei Kleinkindern, von ihren schier unglaublichen Ideen und ihrer unersetzlichen Fähigkeit, die Natur ganz ohne Hemmschwellen oder gar Ängste zu erkunden: http://www.kinderalltag.de/wow-natur-kopfschuetteln-und-staunen/
Anika führt und auf „Stift und Bier“ ganz intim durch ihren Tag voller Staunen – über den eigenen Körper, über Junkfood-geschädigte Meisen und die unglaubliche Glückseligkeit, die sie (und mich) gern beim Bestaunen all der grossen und kleinen Wunder überkommt. Für alle, die noch Anregungen für solche Erlebnisse suchen, gab es hier zudem Anikas ganz eigene „Faszinations-und-Gute-Laune-Liste“.
Noch weiter geht Nessa Altura vom Autorenexpress: Längst nicht nur in ihren Augen kann die Natur nicht nur bestaunenswert, sondern geradezu sinnlich sein. So präsentiert sie hier gleich eine ganze Linkliste zu Leser-Geschichten von sinnlichen Naturerlebnissen: http://autorenexpress.de/augen-auf-fuer-die-natur/
Veronica alias Roadtripgirl lebt gar nicht so weit von hier in meiner (Wahl-)Heimat, ist aber mit Leidenschaft unterwegs – am liebsten mit dem eigenen VW-Campingbus. Mit dem hat sie eine wahrlich erstaunliche Gegend im Glarnerland erkundet, die den Vergleich mit Kanada nicht scheuen muss – kaum mehr als eine Stunde von meinem Zuhause entfernt! So nah kann Bestaunenswertes sein: http://roadtripgirl.ch/?p=1866
Auch Daniela liebt das Reisen – sie verschlug es allerdings gleich auf die Südhalbkugel: In der Wüste Namib ist sie einer singenden Düne begegnet! Überhaupt sind Wüsten absolut faszinierende Landschaften, wie ich schon in den vereinigten Staaten erleben durfte. Bis ich es allerdings einmal nach Namibia schaffe, geniesse ich Daninas eindrückliche Schilderung: http://www.genuss-touren.com/big-daddy-im-sossusvlei-oder-wenn-duenen-singen/
Eines der grossen Wunder, die wir Bewohner der „gemässigten Breiten“ nur zu oft für selbstverständlich nehmen, ist der Lauf der Jahreszeiten – zumindest, bis er scheinbar durcheinander gerät. Wie die Jahreszeiten durch die Neigung der Erdachse zustande kommen, beschreibt Danina wunderbar eingängig: http://www.daninas-kunst-werkstatt.at/2016/08/25/alles-in-bewegung-alles-im-wandel/
Last but not least staunt auch der Kleingärtner Konstantin fast schon von „Berufs“ wegen über die grossen wie die kleinen Wunder der Natur – ob über die atemberaubenden Canyons in den USA oder die wachsenden und reifenden Tomaten im eigenen Garten (apropos: Ich muss auf dem Balkon dringend mal wieder zur Ernte schreiten): http://diekleingaertner.de/blogparade-teilnahme-wunderschoene-natur/
Ich selbst habe schon von Kindesbeinen an über die Natur gestaunt – und meine Eindrücke anlässlich der totalen Sonnenfinsternis 1999 in Mitteleuropa sogar niedergeschrieben. So konnte ich diese wirklich älteste meiner Naturgeschichten mit euch teilen: https://www.keinsteins-kiste.ch/faszination-sonnenfinsternis-wo-die-natur-mich-zum-staunen-brachte/
Im Nachhinein hat mich noch eine Nachricht von Walter von Othala erreicht, der so naturbegeistert ist, dass er auch nach dem Ende der Parade noch eine Geschichte beigesteuert hat: Auf seinem Blog über Feng Shui und mehr betrachtet er die Natur mit ganz anderen Augen – und findet dabei nicht selten Drachen: http://othala.me/feng-shui-drachen-in-der-natur/
Unser ganzes Leben ist eine Reise durch eine bestaunenswerte Welt. Und diese Reise habt ihr im Rahmen dieser Blogparade in vielen wunderbaren Facetten beleuchtet. Ich danke euch allen von Herzen dafür! Verliert euren Sinn fürs Staunen nicht – mir beschert er jeden Tag Freude, die ich auch in Zukunft hier in Keinsteins Kiste mit euch teilen möchte.
Auf viele weitere Jahre voller Faszination und Staunen,
Eure Kathi Keinstein